HEWI MAG / Referenzen
Wohlbefinden und Genesung älterer Menschen fördern
Innovation und wissenschaftliche Forschungsergebnisse waren der Motor für die Umgestaltung des Neurologischen- und Senioren-Rehabilitationszentrums Neuroport im polnischen Poznań durch das Architekturbüro Zawieja. Am Ufer des Kierskie-Sees gelegen, befindet es sich in einer landschaftlich reizvollen Umgebung, die in die Innenraumgestaltung mit einbezogen wurde – ebenso wie die Erkenntnis, dass Bezüge zur Umwelt aus dem frühen Erwachsenenalter die Erinnerung anregen können. Zawieja hat sich von den modularen Lösungen von ENTRO inspirieren lassen, die eine konsequente, durchgängige Ausstattung von der Tür bis zum Sanitärbereich bieten und mit den HEWI-Systemen kompatibel sind.
Das junge Architekturstudio Zawieja aus Poznań hat sich mit der Frage befasst, inwiefern Design und Innenarchitektur das Wohlergehen und Zurechtfinden von alten und pflegebedürftigen Menschen positiv beeinflussen können. So entstanden ein innovatives Raumkonzept und visuelle Leitsysteme, die sich günstig auf Körper, Leib und Seele auswirken und stets die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten in den Fokus stellen. Bei der Realisierung fanden neben den Vorgaben zur barrierefreien Nutzbarkeit vor allem psychologische und soziale Aspekte ihre Berücksichtigung.
Gedächtnis stimulieren für Wohlbefinden und Orientierung
In Anlehnung an die Forschungsansätze sehen die Patientenzimmer viel Raum zur individuellen Gestaltung durch persönliche Bilder und Gegenstände vor, um die Gedächtniszentren im Gehirn zu stimulieren. In der Innenraumgestaltung finden sich zudem immer wieder Verknüpfungen zum Design der 1960er und -70er Jahre. Die Anregung der Erinnerung trägt nicht nur zum persönlichen Wohlbefinden bei, sie fördert auch die Anpassung an die neuen Zimmer und die räumliche Orientierung der alten Menschen im Gebäude. Unterstützt wird dies durch die Unterteilung des Gebäudes in verschiedene Farbzonen. Der gezielte Einsatz von Farben und Farbkontrasten an Treppen, Türen und Funktionselementen fördert zudem die intensivere Wahrnehmung von Menschen mit Sehbehinderung oder Demenz.
Naturinspirierte Gestaltung fördert soziales Miteinander
Auf den rund 3.500 Quadratmetern Wohn- und Nutzfläche wurden viele optisch ansprechende Kommunikationsbereiche geschaffen: Neben den 48 Zimmern und den Reha-Bereichen gibt es Aufenthaltsräume, den Speisesaal, ein Café und den begrünten Wintergarten. Das Farbkonzept der Innenräume ist inspiriert von der umgebenden Natur: Warme Erdtöne finden sich an Möbeln und Baubeschlägen wieder. Malereien mit Motiven aus der Pflanzenwelt und Seelandschaft zieren Café, Essraum und Wintergarten und stellen den direkten Bezug zur Flora her.
Raum für Menschen
Das Architekturstudio Zawieja hat das Rehabilitationszentrum mit seinem innovativen Ansatz der Raumkonzeption zu einem menschenwürdigen und besonderen Ort gemacht. Die vielen erlesenen und feinsinnig komponierten Details verstärken diesen Eindruck zusätzlich und erinnern immer wieder an die Intention des Architekturbüros: Hier stehen die Bedürfnisse des Menschen im Mittelpunkt.
HEWI für mehr Unabhängigkeit und Selbstständigkeit
In dem Zusammenhang wurde viel Wert auf eine ästhetische wie funktionale Ausstattung der Badezimmer gelegt. Zwei wichtige Aspekte standen dabei im Vordergrund: Menschen mit Einschränkungen sollte ein Höchstmaß an Unabhängigkeit und Selbstständigkeit ermöglicht werden, gleichzeitig galt es den hohen Anspruch an das Design beizubehalten.
DURCHGÄNGIGE PLANBARKEIT UND ÄSTHETISCHE FORMENSPRACHe
So setzen die Beschläge und Sanitärprodukte (Winkelgriff, Stützklappgriff, Dusch-Vorhangstange mit Deckenhängung, Handtuchhalter) in Aquablau der Serie 801 fröhliche Akzente im Badezimmer und erfüllen mit ihrem funktionalen Design alle Voraussetzungen für eine uneingeschränkte Nutzung. Das Aquablau wird – ganz im Sinne der durchgängigen Planbarkeit – auch bei den ENTRO Handlaufsystemen in den Fluren aufgegriffen, in anderen Bereichen des Gebäudes wiederum bieten sie Halt in zeitlosem Schwarz.
Ebenfalls in Aquablau und Schwarz kommt der HEWI-Klassiker der Baubeschlagserie System 111 zum Einsatz. 1969 von Rudolf Wilke entworfen, gilt der Drücker längst als Design-Ikone und reiht sich damit in die ästhetisch anspruchsvolle Formensprache des Hauses ein. Die hochglänzenden Polyamidlösungen entsprechen aufgrund ihrer porenfreien und leicht zu reinigenden Oberfläche den strengen Hygienevorschriften.
Mit HEWI und ENTRO konnten die Architekten ihren innovativen und kreativen Ansatz bis ins Detail überzeugend umsetzen und ein Ambiente schaffen, das Wohlbefinden und Genesung fördert und eingeschränkten Menschen ein Maximum an Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit ermöglicht.
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Detailangaben
Objekttyp
Seniorenheim
Fotos
Zasoby Studio
Standort
Poznań
Innenausstattung
Zawieja Studio
Jahr
2022
Bauherr
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