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Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind für unsere Kunden essenziell

Interview mit HEWI badplus Partner Andreas Mordau

Andreas Mordau ist seit über 20 Jahren im Sanitär- und Heizungsbereich tätig. Sein Meisterbetrieb Mordau – Sanitär- und Heizungstechnik setzt für seine KundInnen generationenübergreifende Badgestaltung und energiesparende Heizungstechnik um. Mehr als 20 Jahre arbeitet Andreas Mordau erfolgreich mit HEWI zusammen – sechs Jahre davon als badplus Partner. Mehr darüber verrät er im Interview.

HEWI: Herr Mordau, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview nehmen. Stellen Sie sich doch zu Beginn bitte kurz für unsere LeserInnen vor.

Andreas Mordau: Das mache ich gerne. Ich heiße Andreas Mordau und bin bereits seit 2001 selbstständig im Bereich Sanitär- und Heizungsbau. Dabei habe ich schon unzählige barrierefreie Bäder umgesetzt. Mein Unternehmen verfügt insgesamt über fünf Mitarbeiter. Ich kümmere mich inzwischen allerdings mehr um die Bürotätigkeiten – die Kollegen sind draußen vor Ort bei unseren KundInnen.

 

HEWI: Vielen Dank! Was ist denn derzeit Ihre größte Herausforderung in Ihrem Betrieb?

Andreas Mordau: Auf jeden Fall! Die größte Herausforderung im SHK-Sektor ist der Faktor Zeit. Und das steht in direktem Zusammenhang mit dem Nachwuchsmangel. Durch den Fachkräftemangel müssen wir Aufträge immer weiter verschieben. Bei umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen – etwa eine Badrenovierung mitsamt Erneuerung der Elektrik etc. – sind wir inzwischen bei zwei bis drei Monaten Vorlaufzeit. Der Austausch einer Badewanne durch eine Dusche lässt sich selbstverständlich auch mal schneller einplanen und dauert nur zwei bis drei Tage. Dennoch weiß ich durch den Austausch mit anderen Betrieben, dass es allen ähnlich geht. Viele nehmen sogar keine NeukundInnen mehr an. Wir haben eine sehr hohe Nachfrage, sicherlich eine Folge des demografischen Wandels. Die Menschen werden immer älter, gleichzeitig kommen aber keine neuen MitarbeiterInnen mehr nach, die die Anfragen bedienen können. Das Problem ist, dass heute kaum noch jemand das Handwerk erlernen möchte, was ich persönlich sehr bedauere. Denn die KollegInnen haben genau jetzt die Chance, gutes Geld zu verdienen, da die Lohnkosten und die Preise steigen. Letztlich müssen unsere KundInnen den Mehrpreis bezahlen. Aber dafür bekommen sie auch HandwerkerInnen, auf die sie sich verlassen können. Und da spielen natürlich auch hochwertige Produkte eine wichtige Rolle.

 

HEWI: Woher kennen Sie die Firma HEWI?

Andreas Mordau: Die HEWI Produkte begleiten mein Unternehmen schon viele Jahre, auch schon vor unserer Partnerschaft. Ein intensiver Kontakt ist durch Herrn Töreki-Gertsen entstanden. Durch ihn machte ich Bekanntschaft mit der „badplus-Partnerschaft“ und entdeckte dieses interessante Angebot. Insbesondere die zahlreichen Vorteile – etwa Werbemaßnahmen und das Bereitstellen von Ausstellungsprodukten. In den letzten Jahren (vor Corona) begleitete die Firma HEWI auch unsere Baumesse in Bochum, die wir mit diversen Partnern veranstalten. Daher bin ich sehr froh, seit Februar 2016 badplus Partner zu sein.

 

HEWI: Was überzeugt Sie besonders an den HEWI-Produkten?

Andreas Mordau: Da wäre zum einen die hervorragende Qualität. Wir suchen Produkte aus, packen sie aus, bauen sie ein und sie funktionieren. Sollte mal ein Problem auftreten, bekommen wir sofort Unterstützung – auch vom Kundendienst. Zum anderen bieten Sie viele verschiedene Lösungen an, wie beispielsweise WARM TOUCH, die insbesondere unsere kälteempfindlichen KundInnen als sehr angenehm empfinden. Außerdem finde ich das Design der Produkte sehr ansprechend. Es wirkt sehr modern und stimmig. Eine Besonderheit nimmt für mich dabei S 50 ein – Ihre höhenverstellbaren Waschtisch- und WC-Module. Etwas Vergleichbares habe ich so noch nicht entdeckt. Zusätzlich überzeugt mich, dass man die Produkte individuell und flexibel nutzen kann, etwa die Waschtische mit Haltegriffen, die sich auch als Handtuchhalter nutzen lassen. Somit steht der barrierefreie Aspekt dieses Waschtischs nicht so stark im Fokus, was auch für unsere KundInnen im „Generationenbad“ sehr interessant ist. Denn: die generationenübergreifende Badgestaltung ist für unsere KundInnen ein absoluter Pluspunkt. Barrierefreiheit ist meiner Ansicht nach insgesamt deutlich moderner geworden – und ich denke, dass HEWI mit den Produkten genau den Puls der Zeit getroffen hat.

 

HEWI: Wie wichtig ist Ihrer Erfahrung nach im Zuge dessen das Thema Ausstellungen?

Andreas Mordau: Wir selbst verfügen über einen kleinen Showroom. Für unsere KundInnen ist es Gold wert, Produkte live erleben und einfach einmal anfassen zu können. S 50 und WARM TOUCH sind hier gute Beispiele. Oftmals gibt es einen Aha-Effekt, wenn KundInnen diese Lösungen vor Ort ausprobieren. Ich ermuntere sie sogar aktiv dazu. Schließlich kommen entsprechende Kosten auf sie zu. Der Mehrpreis ist durch die Zufriedenheit jedoch gerechtfertigt. Preisvergleiche sollten unbedingt auf gleicher Ebene erfolgen. Bei einem begrenzten Platzangebot vor Ort muss man als Handwerker allerdings eine Entscheidung treffen, welche Produkte man dort platziert. Es hat sich bewährt, unseren Showroom in diese Richtung zu gestalten. Ein weiteres Beispiel hierfür ist der Duschhocker. Den habe ich in der Ausstellung in der Ausführung mit Lehne in Anthrazitgrau stehen. Anhand dieses Modells kann ich unseren KundInnen erläutern, dass es den Duschhocker Basic ebenfalls ohne Lehne und ohne Griffe sowie auch nur mit seitlichen Stützgriffen gibt. Damit hat man zahlreiche Gestaltungsoptionen. In diesem Punkt ist HEWI ganz weit vorn. Ausstellungen sind und bleiben also wichtig. Auch wenn unsere Monteure vor Ort bei unseren KundInnen mit iPad und einem Planungstool unterwegs sind, mit dem sie vor Ort ein Bad visualisieren können. Die digitalen Möglichkeiten ersetzen aber keinen Besuch in unserem Showroom.

 

HEWI: Haben Sie konkrete Tipps, wenn es darum geht, barrierereduzierende Lösung zu verkaufen?

Andreas Mordau: Wie gerade schon erwähnt, ist ein Showroom in jedem Fall empfehlenswert. Ein weiteres wichtiges Thema ist der Punkt Vertrauen. Und zwar Vertrauen zwischen uns als HandwerkerInnen und unseren KundInnen. Die Chemie muss einfach stimmen. Außerdem ist es enorm wichtig, glaubwürdig zu agieren. In unseren Gesprächen geht es oft nicht nur um die Badgestaltung. Aktuelle Informationen was Fördergelder, Pflegegrade und Finanzierung angeht, sind wichtige Bausteine für das ganze Objekt. Manche unserer älteren KundInnen scheuen das Thema. Sie möchten beispielsweise nicht bei der Pflegekasse Anträge stellen, weil sie nicht als pflegebedürftig gelten wollen. Doch das ist nicht der Punkt – es geht oftmals darum, den Alltag im Bad zu erleichtern. Und wenn die KundInnen dann noch etwas mehr Geld zur Verfügung haben, um ihr Bad nach ihren Wünschen auszugestalten, ist das nur von Vorteil. Diese Beratung gehört für uns deshalb zum guten Ton und macht unseren Service aus.

Waschtisch- und Duschbereich in System 900

Die HEWI badplus-Partnerschaft zahlt sich aus – auch für KundInnen von Sanitärbetrieben.

HEWI: Was würden Sie potenziellen badplus-Interessenten gerne mit auf den Weg geben?

Andreas Mordau: Ich kann jedem Interessenten die badplus-Partnerschaft nur wärmstens empfehlen. Auch wenn HEWI etwas teurer ist, sollte man sich als Fachbetrieb davor nicht scheuen, HEWI Produkte anzubieten. Ich habe festgestellt, dass die KundInnen nicht mehr so preissensibel sind wie noch vor ein paar Jahren. Sie vertrauen auf unsere Beratung und unsere Empfehlungen. Letztlich muss die Qualität einfach stimmen. Und da ist man bei HEWI bestens aufgehoben. Ich weiß, dass ich bei Fragen oder Problemen jederzeit mit meinem direkten Ansprechpartner telefonieren kann. Und das kommt letztlich wiederum meinen KundInnen zugute. Aus diesem Grund kann ich nur Positives über die Zusammenarbeit mit HEWI berichten.

 

HEWI: Zum Abschluss: Was denken Sie, wie wird sich der Sanitärmarkt in den kommenden Jahren entwickeln?

Andreas Mordau: Der Fachkräftemangel und der demografische Wandel werden weiterhin dafür sorgen, dass die Aufträge wachsen und dass die Vorlaufzeit länger wird. Einerseits ist das für uns positiv, damit ist unsere Branche recht zukunftssicher. Insbesondere in Zeiten von Corona ist das wichtig. Andererseits bedeutet das für unsere KundInnen, dass sie mit noch längeren Wartezeiten rechnen müssen. Deshalb bieten wir unseren KundInnen den Service, dass wir größere Modernisierungsmaßnahmen aus einer Hand und mit einem eingespielten Team durchführen. Das bedeutet, dass der/die KundIn sich um nichts kümmern muss. Wir arbeiten eng mit FliesenlegerInnen, ElektrikerInnen, MalerInnen etc. zusammen. Davon profitieren auch die anderen Betriebe, die so ihre Auslastung besser planen können.

 

HEWI: Vielen Dank für Ihre Zeit und das Gespräch, Herr Mordau!

Weitere Informationen zu Andreas Mordau und seinem Unternehmen finden Sie auf seiner Website unter:
https://www.mordau-bochum.de/

Sie möchten mehr über unser badplus-Angebot erfahren? Hier können Sie sich dazu gerne näher informieren oder uns kontaktieren.

 

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