Barrierefreies Bad mit Waschplatz, Duschbereich und WC ausgestattet mit HEWI System 900 Edelstahl

HEWI MAG / NEWS

Innovation für die Altenpflege – dank
Start-up Challenge der Altenpflege Leitmesse 2022

Interview mit Veit Bechte

Vom 26. bis 28. April 2022 eröffnet die Altenpflege Leitmesse ihre Toren in Essen – für ManagerInnen, Heim- und PflegedienstleisterInnen. Interessierte finden dort neue Entwicklungen, Trends, Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen stationäre sowie ambulante Pflege. Bestandteil ist neben zahlreichen Programmpunkten die Aveneo Start-up Challenge, eine Sondershow, die innovative Ideen aus dem Bereich Altenpflege prämiert. HEWI ist Teil der Start-up Challenge-Jury. Veit Bechte, Bereichsleitung Forschung + Entwicklung, wird erneut bei der Auswahl der besten Einsendungen helfen und berichtet im Interview, wie HEWI Start-ups aus dem Bereich Pflege unterstützt.

Bild von Veit Bechte

Veit Bechte, Bereichsleitung Forschung + Entwicklung

HEWI: Herr Bechte, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview nehmen. Könnten Sie sich zu Beginn kurz für unsere LeserInnen vorstellen, bitte?

Veit Bechte: Sehr gerne. Mein Name ist Veit Bechte und ich bin seit 2014 Leiter der Forschung und Entwicklung bei HEWI. Zuvor war ich aber auch in unterschiedlichen anderen Zweigen tätig – neben dem Bereich Sanitär auch in den Branchen Wasser, Strom und Möbel. Neben meiner Tätigkeit bin ich Geschäftsführer der 100-prozentigen Tochtergesellschaft von HEWI, der MIDAS Coating GmbH mit Sitz in Burgwald. Die MIDAS übernimmt sämtliche Pulverbeschichtungen für die HEWI-Produktpalette. Seit mittlerweile drei Jahren bin ich Teil der Jury der Start-up Challenge.

 

HEWI: Danke! Berichten Sie doch gerne mehr über die Start-up Challenge.

Veit Bechte: Kurz zusammengefasst sucht die Aveneo Start-up Challenge analoge sowie digitale Lösungen für die Pflege. Die Anwendungsszenarien sind dabei äußerst breit gefächert. Interessant sind beispielsweise Ideen, die die Lebensqualität der Gepflegten verbessern, ein selbstbestimmtes Wohnen ermöglichen oder pflegende Angehörige mehr entlasten bzw. besser in den Pflegeprozess integrieren. Zudem geht es darum, Innovationen zu entwickeln, die die Fachkräfte in der Altenpflege fördern und besser wertschätzen. Zunehmend interessant sind auch Ideen, die den Fachkräftemangel im Fokus haben. Ebenso wichtig sind aber auch solche, die die Prozesssteuerung verbessern und das Management unterstützen. In den Jahren 2020/2021 wurden bislang 41 TeilnehmerInnen nominiert. Die Prämierung erfolgt für die Start-up Challenge 2022 in den folgenden Kategorien:

  • Concept & Strategy
  • Communication & Documentation
  • Smart Objects & Smart Solutions
  • Living & Entertainment

 

HEWI: Und welche Rolle spielen HEWI und Sie im Kontext der Start-up Challenge?

Veit Bechte: Dazu muss ich vielleicht etwas ausholen. Thomas Bade, Leiter des Universal Design Instituts, sprach mich Anfang 2019 an. Er ist Initiator der Start-up Challenge, gemeinsam mit dem Vincentz-Verlag. Herr Bade ist neben seiner Leitungsfunktion außerdem als Dozent tätig. Das Thema Älterwerden ist in Universitäten von hoher Bedeutung – immer mehr auch für jüngere Menschen. Mit der Start-up Challenge bündelt man das Universitäts- und Forschungswissen auf der einen sowie Innovation auf der anderen Seite. Da HEWI Themenführer im Bereich Barrierefreiheit ist, hat es sich angeboten, dass wir Teil der Start-up Challenge sind. Seit 2019 bin ich als Juror tätig und HEWI unterstützt die Start-up Challenge. Nicht nur monetär, sondern vor allem mit unserer Expertise und unserem Know-how im Bereich Sanitär und Care.

Logo der Altenpflege Start-up Challenge 2022

HEWI unterstützt erneut die Start-up Challenge für die Altenpflege Leitmesse 2022

HEWI: Wie sieht diese Unterstützung konkret aus?

Veit Bechte: Während der Start-up Challenge gibt es verschiedene Dinge zu tun. Die Vorbereitung ist inzwischen recht zeitintensiv – wir erwarten für die Challenge 2022 eine dreistellige Anmeldung von innovativen Unternehmen, was toll ist! Wir Juroren bewerten die Einsendungen – neben HEWI sind inzwischen auch Home Instead und Future X Förderer der Start-up Challenge und damit ebenfalls Bestandteil der Jury. Darüber hinaus helfen wir Start-ups auch nach ihrer Teilnahme. Beispielsweise haben wir die Firma iuvas bei der Realisierung ihres Produkts, einer Trinkhilfe, unterstützt. Welche Werkstoffe werden für das Produkt benötigt? Welche Fertigungsverfahren wären sinnvoll? Mit unserem Know-how im Bereich Kunststofftechnik konnten wir dem Unternehmen viele Tipps an die Hand geben. Inzwischen ist ihre Trinkhilfe „sippa“ serienreif und im Vertrieb. Ein anderes Beispiel ist die Firma Hyto aus Österreich, die eine wirklich clevere Lösung für die Montage von WC-Sitzen gefunden hat. Diese sorgt für bessere Hygiene im Care-Umfeld. Mit Hyto sind wir zurzeit auch im engeren Austausch.

 

HEWI: Warum sollten sich Ihrer Meinung nach interessierte Start-ups für die Challenge anmelden?

Veit Bechte: Die Teilnahme lohnt sich, da rund 20 der nominierten Teams einen kostenfreien Ausstellungsplatz im Rahmen der Sondershow Aveneo auf der Altenpflege 2022 gewinnen können. Zudem profitierten die Start-ups und Unternehmen in der Vergangenheit von einer breiten Aufmerksamkeit und Renommee bei den FachbesucherInnen.

 

HEWI: Vielen Dank für Ihre Zeit, Herr Bechte.

Veit Bechte: Sehr gerne!

 

Weitere Informationen zur Anmeldung und den Teilnahmebedingungen finden Sie hier:
https://www.universal-design.org/start-up-challenge. Der Anmeldeschluss ist der 21. Januar 2022.

 

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