Barrierefreies Bad mit Waschplatz, Duschbereich und WC ausgestattet mit HEWI Serie 477/801 und M40 Schrank

Bad barrierefrei umbauen: Vermeiden Sie diese 9 Fehler

Barrierefreie Badezimmer sind schon lange nicht mehr nur eine Notwendigkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Ein Bad barrierefrei umzubauen, ermöglicht es Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, älteren Menschen sowie Familien mit kleinen Kindern, das Badezimmer sicher und ohne Hindernisse zu nutzen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche 9 Fehler es beim barrierefreien Bad Umbau zu vermeiden gilt. 

Der Umbau zum barrierefreien Badezimmer bietet Komfort und Zukunftssicherheit für alle BewohnerInnen – unabhängig davon, ob bereits Unterstützung benötigt wird, oder nicht. Neben der Unterstützung im Alltag steigert die barrierefreie Gestaltung die Attraktivität und den Wert einer Immobilie. Doch: Barrierefreiheit ist nicht gleich Barrierefreiheit. 

Barrierefreies Pflegebad mit Waschplatz, Duschbereich und WC ausgestattet mit HEWI LiftSystem in Anthrazit matt

1. Unzureichende Raumplanung

Unzureichende Raumplanung ist ein entscheidender Fehler beim barrierefreien Badumbau. Großzügiger Raum ist besonders wichtig, wenn Rollstühle, Rollatoren oder Pflegekräfte für die Körperhygiene involviert sind. Ausreichende Bewegungs- und Begegnungsflächen sind unverzichtbar, um eine optimale Unterstützung im individuellen Alltag Ihrer KundInnen zu gewährleisten. Neben einem optimierten Grundriss ist die strategische Platzierung von Hilfsmitteln wie Stützklappgriffe entscheidend. Bei begrenztem Raum für den barrierefreien Badumbau bieten wir in diesem Artikel geben praktische Tipps zur Planung kleiner Bäder.

2. Übersehenes Sicherheitsrisiko

Übersehene Sicherheitsrisiken sind ein kritischer Fehler beim barrierefreien Badumbau. Eingeschränkte Kraft, unsicheres Gehen und kindliche Unwissenheit stellen ein erhöhtes Risikopotenzial dar. Damit Ihre KundInnen das Badezimmer sicher nutzen können, sind Unterstützungen unerlässlich. Haltegriffe bieten flexible Unterstützung am Waschtisch, WC oder in der Dusche, genau da, wo Hilfe benötigt wird. Zusätzlich tragen intelligente Sanitärlösungen wie Thermostate mit Verbrühungsschutz dazu bei, den Alltag sicher zu gestalten. Der Armaturenkörper unseres SAFE TOUCH Brausethermostates verfügt über ein Sicherheitsgehäuse, das nicht heiß wird – eine Schutzmaßnahme für Kinder und ältere Menschen, die das Wasser versehentlich zu heiß einstellen könnten.

Hotelzimmer barrierefrei dank system 900
Barrierefreies Bad mit Waschplatz, Duschbereich und WC ausgestattet mit HEWI System 900 in Schwarz matt

 

3. Individuelle Nutzungsbedürfnisse vernachlässigt

Individuelle Bedürfnisse im barrierefreien Badezimmer sind so vielfältig wie in keinem anderen Raum. Von Herausforderungen beim Hinsetzen oder Aufstehen bis hin zur Bewältigung von Kraftmangel und eingeschränkter Mobilität – das barrierefreie Bad muss die spezifischen Gegebenheiten der NutzerInnen berücksichtigen, um einen selbstbestimmten und komfortablen Alltag zu gewährleisten.

Unsere mobilen Lösungen aus dem System 900 passen sich unterschiedlichsten Anforderungen an. Neben Duschsitzen und Stützklappgriffen bieten wir auch vielseitige Zusatzadaptionen an. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, dass Haltevorrichtungen für Stützklappgriffe oder Duschsitze bereits in der Planungsphase der Badrenovierung berücksichtigt werden können, ohne dass sie sofort installiert werden müssen. Somit stehen die Sanitärprodukte genau dann zur Verfügung, wenn die NutzerInnen diese benötigen.

4. Geringe Beleuchtung

Damit die Orientierung leichter fällt und das Verletzungsrisiko minimiert wird, ist eine gute Ausleuchtung für den barrierefreien Bad Umbau einzuplanen. Besonders in den dunklen Wintermonaten und in der Nacht ist Licht unabdingbar, um das Bad sicher zu nutzen.

Unsere beleuchteten Spiegel verfügen über blendfreie LEDs mit satiniertem Rand. Das Gesicht Ihrer KundInnen wird ideal und gleichmäßig ausgeleuchtet und das barrierefreie Bad erhellt. Das sorgt für die notwendige Sicherheit im Bad.

5. Mangelnde Planung und Beratung und unterschätzte Kosten

Der barrierefreie Bad Umbau will gut durchdacht sein. Viele Anforderungen, gesetzliche Gegebenheiten und individuelle Bedürfnisse kommen dabei auf Sie als Planende zu. Damit kein wichtiger Aspekt vergessen und das barrierefreie Bad den Wünschen entspricht, empfiehlt sich ein Gespräch mit Barrierefreiheits-ExpertInnen. Unsere AnsprechpartnerInnen vom HEWI Planungsservice stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, damit Ihr Bauvorhaben ein voller Erfolg wird.

6. Keine Förderungen und Zuschüsse beantragen

Bei einem barrierefreien Badezimmer Umbau kommen auf Ihre KundInnen und AuftraggeberInnen hohe Kosten zu. Die Badumbau Kosten sollten Sie keinesfalls unterschätzen, was viele BauherrInnen allerdings vor eine Herausforderung stellt. Denn ein barrierefreier Bad Umbau ist oft keine Maßnahme für mehr Luxus, sondern sie ist notwendig für ein selbstbestimmtes Leben. Um einen Umbau zu realisieren, gibt es verschiedene Zuschüsse und Förderungen. In diesem Artikel informieren wir Sie über die Möglichkeiten, wie Sie beispielsweise mit der Kfw barrierefrei umbauen können. Die KfW-Förderung ist für barrierefreie Badezimmer Um- oder Neubauten gedacht. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass auch die Pflegekasse unter gewissen Umständen anteilig die Kosten der Baumaßnahmen übernimmt.

 

7. Duschen und Baden mit Barrieren

Eine Dusche barrierefrei umzubauen ist in vielen Fällen der erste Schritt hin zu einem barrierefreien Bad Umbau. Eine Duschtassen oder gar eine Duschwanne ist für den barrierefreien Bad Umbau völlig ungeeignet. Abhilfe schaffen an dieser Stelle bodenebene Duschen. Durch den Verzicht auf Schwellen im Duschbereich sind sie für jeden Menschen zugänglich und Hilfsmittel wie Rollatoren lassen sich bequem mit in die Dusche nehmen. Wie Sie Duschen optimal barrierefrei gestalten, erfahren Sie in diesem Artikel. Die barrierefreie Dusche lässt sich ideal mit einem innovativen Magnetbrausehalter komplettieren. Die Lösung ist nicht nur äußerst bedienfreundlich, sondern auch sicher und pflegeleicht. Der Magnetbrausehalter überzeugt durch seine einfache Handhabung und eignet sich durch den Verzicht auf Drucktasten insbesondere für den Gebrauch von Nutzenden mit körperlichen Einschränkungen.

8. Falsche Badausstattung wählen

Die ideale Badausstattung spielt für Sie als Planende bei jedem Projekt eine wichtige Rolle. Doch bei einem barrierefreien Badezimmer Umbau kommt dieser Komponente noch einmal eine größere Bedeutung zu. Individuelle Bedürfnisse benötigen flexible Sanitärlösungen, die optimal auf die Anforderungen reagieren. Höhenverstellbare Waschtische und WCs sind die Lösung für das barrierefreie Bad. Die Lösungen lassen sich flexibel so einstellen, dass sie für alle NutzerInnen komfortabel zu nutzen sind und beispielsweise der Transfer vom Rollstuhl erleichtert wird oder der Waschtisch mit einem Rollstuhl unterfahren werden kann.

9. Farbwirkung unterschätzen

Dass die Farbgestaltung in Räumen einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und Selbstbestimmtheit von Menschen nimmt, ist mittlerweile wissenschaftlich bestätigt. Liegen Einschränkungen im Sehvermögen Ihrer KundInnen vor, sollten diese dringend in die Farbwahl beim barrierefreien Bad Umbau mit einfließen. Erwiesenermaßen lassen sich Kontraste besser wahrnehmen und helfen bei der Orientierung. Zudem fördern kontrastreich gestaltete Sanitärprodukte die intuitive Nutzung, da sie die Verwendung visualisieren. Mit unseren Lösungen aus System 800K und unserem Demenz-Waschtisch mit roten Akzenten helfen Sie Ihren KundInnen dabei, ein möglichst selbstbestimmtes Leben mit eingeschränkter Sehfähigkeit oder Demenz zu führen. Denn die Farben rot und anthrazit nehmen betroffene Personen besser wahr. Nähere Informationen zur demenzgerechten Sanitärraumgestaltung haben wir in diesem Artikel zusammengetragen.

 

Hürden beim barrierefreien Bad Umbau vermeiden

Der barrierefreie Badezimmer Umbau will gut durchdacht sein. Aspekte wie ausreichender Platz, Sicherheit, individuelle Bedürfnisse, ideale Beleuchtung, Förderungen und Zuschüsse, bodenebene Duschen, geeignete Badausstattung und die Farbgestaltung spielen in die Planung ein, damit Sie das Komfortbad Ihrer KundInnen gestalten und alle Beteiligten rundum zufrieden sind. Mit unseren Tipps vermeiden Sie Stolpersteine beim barrierefreien Bad Umbau.

 

 

Immer auf dem neuesten Stand 

Mit unserem monatlichen Newsletter sind Sie immer informiert, wenn es um Neuerungen und interessante Themen aus den Bereichen Baubeschlag und Sanitär geht. Sie haben unseren Newsletter noch nicht abonniert? Dann füllen Sie jetzt gerne das Kontaktformular aus.

 

Weitere Themen